(Epheser V, 8)
Wir Eltern, Lehrer und Erzieher haben den Auftrag, die uns anvertrauten Kinderseelen zu jenem Licht zu führen, das ihr Leben und ihr Glück ausmachen wird. Jede Woche möchten wir Sie mit Zitaten von klugen Menschen und Zeitzeugen bekanntmachen, die unseren eigenen Weg erleuchten können. Sagte nicht der heilige Thomas von Aquin: „Schau nicht auf die Person, die redet, doch vertraue alles Gute, das Du hörst, Deinem Gedächtnis an.“ (aus den 16 Ratschlägen des heiligen Thomas von Aquin, „um den Schatz der Wissenschaft zu erlernen“). Viel Freude beim Lesen!
“Sagt nicht, die Zeiten seien schlecht. Ihr seid die Zeiten. Seien wir gut und die Zeiten werden gut sein.”
Hl. AUGUSTINUS (354-430)
“Folgt mir!”, sagen die Hände des Kindleins, so wie es später auch die Lippen des Mannes sagen werden. Jene, die sich vor der Krippe niederknien, sind die Kinder des Lichtes: schwache Unschuldige, Hirten voller Glauben, demütige Könige, Stephanus, der erleuchtete Jünger, und Johannes, der Apostel der Liebe, sie alle sind dem Ruf des Meisters gefolgt. Ihnen entgegen stehen die Gesetzesgelehrten, umnachtet von unvorstellbarer Verhärtung und Erblindung. Sie wussten, zu welcher Zeit und an welchem Ort der Retter geboren würde, gingen nicht nach Bethlehem, auch König Herodes nicht, der den Lebensretter gar töten wollte. Vor dem Kind in der Krippe teilen sich die Geister. Er ist der König aller Könige, der Meister über Leben und Tod. Er sagt: “Folgt mir”, und wer nicht mit Ihm ist, ist gegen Ihn.
Edith STEIN (1891-1942)
Philosophin, Karmeliterin
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