Lieber Corrado, an diesem Weihnachtsfest schenke ich alles für dich und für deine Rückkehr. Weißt du, ich habe viel gelitten, in diesen Jahren, seit dem Gefängnis, aber heute sehe ich, dass alles einen Sinn hat, alles zu unserem Besten ist, denn ohne diese Leiden hätte ich nie so leicht dieses wunderbare Leben im Glauben an Christus gefunden. Mit Jesus verwandelt sich jede Niederlage zur rechten Zeit in einen Triumph, die Demut ist immer siegreich, und je mehr man gibt, desto mehr empfängt man. Mit den Demütigungen habe ich die Demut gefunden, durch die Schmerzen habe ich die Loslösung von der Welt gefunden, und durch die Liebe zu dir habe ich den Glauben an Christus gefunden. Und mit diesem habe ich alles gefunden!
(Brief an ihren Mann Corrado, 23. Dezember 1951).

Katarina Tangari (1906-1989)
Geistliche Tochter von Pater Pio, Mitglied des dominikanischen Drittordens

„Denke daran, dass die Ehe ein Sakrament ist, sie ist heilig, weil sie ein Gesetz Gottes ist, das kein Mensch ändern kann. Wenn Gott zugelassen hat, dass wir uns gefunden und geheiratet haben, bedeutet das, dass dies sein Wille ist und dass er schließlich die Kraft geben wird, diese Krise zu überwinden (…) Ich werde die Geduld haben, auf dich zu warten, weil ich davon überzeugt bin, dass der Herr diese Prüfung nicht zu unserem Verderben, sondern zu unserem Heil zugelassen hat. Die außereheliche Unordnung ist das Werk des Teufels und muss daher eines Tages aufhören, weil letztendlich das Böse niemals das Gute besiegt hat. Dass viele Ehen nicht die Kraft hatten, die Krisen zu überwinden, liegt nur daran, dass die Ehefrauen den Glauben verloren haben und nicht mehr beten können.“

Katarina Tangari (1906-1989)
Geistliche Tochter von Pater Pio, Mitglied des dominikanischen Drittordens