(Epheser V, 8)
Wir Eltern, Lehrer und Erzieher haben den Auftrag, die uns anvertrauten Kinderseelen zu jenem Licht zu führen, das ihr Leben und ihr Glück ausmachen wird. Jede Woche möchten wir Sie mit Zitaten von klugen Menschen und Zeitzeugen bekanntmachen, die unseren eigenen Weg erleuchten können. Sagte nicht der heilige Thomas von Aquin: „Schau nicht auf die Person, die redet, doch vertraue alles Gute, das Du hörst, Deinem Gedächtnis an.“ (aus den 16 Ratschlägen des heiligen Thomas von Aquin, „um den Schatz der Wissenschaft zu erlernen“). Viel Freude beim Lesen!
“Wenn ihr nur wüsstet, wie gut man sich fühlt, wie ruhig man nach einer guten Beichte ist!… Das ist der erste Segen der Beichte.”
Marcel PAGNOL (1895-1974)
Schriftsteller, Bühnenautor, Regisseur
“In Cucugnan gibt es nur so viele Verdammten, weil ihr nicht beichten geht!… Jeden Abend, um 6, bin ich in meinem heiligen Revier, wie ein Soldat auf Wache oder ein Jäger auf der Lauer, und ich warte… Manchmal kommt eine gute alte Dame, manchmal zwei oder drei Kinder vom Katechismus. Und dann niemand mehr. Ich bleibe trotzdem… Ich höre das Brutzeln einer Kerze, das Nagen einer Maus am Chorpult, den Schrei einer Schwalbe im Kirchturm… Nach und nach werden meine Füße kalt, meine Beine taub und schließlich schlafe ich ein. Nun, liebe Brüder und Schwester, das muss sich ändern und es wird sich ändern, weil es nicht schwer ist. Ich verlange nicht von euch, dass ihr gleich tugendhaft werdet: die Tugend kommt ja nicht so schnell. Schummelt ein bisschen weiter mit den Gewichten, mischt den Wein der Anderen weiter mit Wasser, macht der Frau des Nachbarn weiter den Hof, lächelt dem Mann der Nachbarin weiter an. Lügt weiter, behaltet weiter die Almosen, stopft euch in euren Verstecken weiter voll. Aber um Gottes Willen, vergesst nicht den verzweifelten Schrei von Tortillard : “Nehmen Sie mir die Beichte ab!” Für ihn war es leider zu spät. Aber für euch, die ihr noch eine Chance habt, die Vergebung der göttlichen Barmherzigkeit zu erlangen, seid nicht so dumm, um dieses großartige Privileg abzulehnen, das wir dem Opfer Unseres Herrn Jesus Christus verdanken.”
Marcel PAGNOL (1895-1974)
Schriftsteller, Bühnenautor, Regisseur
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